Am Montag kamen, trotz der Osterfeierlichkeiten, einige Menschen zu einem Spaziergang zusammen. Auf dem Marktplatz folgte ein Bürgerdialog, angestoßen von Johannes Schmidt, der als neutraler Stadtreporter in Markneukirchen unterwegs ist.
Sein Anliegen war es, etwas Positives über die Medien zu erzählen. So zitierte er die Definition von Journalismus die u.a. George Orwell zugeschrieben wird: “Journalismus heißt, etwas zu drucken, von dem jemand will, daß es nicht gedruckt wird. Alles andere ist Öffentlichkeitsarbeit.”
Zwar ist dieses Zitat nicht belegt, aber dieses sehrwohl: „Und wenn alle anderen die von der Partei verbreitete Lüge glaubten - wenn alle Aufzeichnungen gleich lauteten -, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit.“
Johannes machte den Menschen Mut, sich an die Medien und an die Stadt zu wenden, wenn "sie etwas mögen oder nicht mögen". Einer Umfrage von Johannes zufolge beschäftigt die Bürgerschaft neben der Impfpflicht und den anstehenden Bürgermeisterwahlen auch weitere Debatten.
Zum Beispiel die Debatte um die Eintragung von Wegen; die Gasversorgung nach Sträßel/Landwüst; oder auch die Debatte um den Garagenkomplex in Wohlhausen. Debatten, die viele Menschen betreffen und die Medien und auch die Stadtverwaltung dementsprechend thematisieren. "Das machen Sie aber nur, weil Menschen aufstehen und sich an diese Organe wenden und sich äußern, daß sie etwas mögen oder nicht mögen", so Johannes in seiner Rede weiter.
Unter anderem zitierte er einen Artikel von der Freien Presse zu der Garagenkomplex-Debatte und verwies auf die Wichtigkeit der Zusammenarbeit von Bürger und Journalisten und der Stadt.
Im abschließender Teil verwies er in mehreren Zitaten auf die Pflicht zur Wahrheit der Medien und auf die Wächterfunktion den Journalismus. Die Rede sorgte für weitere gute Gespräche auf dem Markt.



