Gedanken zur Nacht - Ungehorsam
„Die Leute stört es nicht wirklich, daß du die Maske nicht trägst. Wenn es so schlimm wäre, würden sie einfach fern bleiben.
Es stört sie, daß du ungehorsam bist. Es gefällt ihnen nicht, daß deine Stärke ein Licht auf ihre Schwäche wirft.“
Ist an diesen Worten wirklich etwas dran?
Der Gehorsam wird belohnt – der Ungehorsam wird bestraft, das lernt jedes Kind in der Schule oder oft schon weit früher. Dies als Grundlage unseres gesamten Verhaltens herangezogen, begründet den naheliegenden Verdacht, oben zitierten Spruch, einen gewissen Wahrheitsgehalt zusprechen zu können.
In frühester Kindheit wurden all diejenigen belohnt, die sich der Masse angedient hatten, und die Störenfriede, die Ungehorsamen, aussortiert – ab vor die Tür – eine soziale Ausgrenzung.
Diese frühe Prägung erkennen wir kurioserweise nur bei Hunden an, bezeichnen diese oft als nicht korrigierbar, wenn es sich z.B. um Tierheimhunde handelt, und quittieren unsere Anerkennung mit den Worten – „man weiß ja nicht, was er durchgemacht hat“.
Dem Menschen selbst fällt es dagegen unsagbar schwer, sich diesbezüglich selbst zu reflektieren, gar lehnt er es schlichtweg ab, überhaupt eine Frage danach auch nur zuzulassen, würde diese doch ein Licht auf seine Vergangenheit werfen.
Genügend Beweise wurden von vielen Menschen geliefert, daß ein „schwieriger“ Hund durchaus zurück ins Leben gebracht werden kann, wenn er Neues und Gutes erfahren darf. Geduld – der Hund will lernen – „ein dummer Hund“ – oft ein Spruch von Mensch zu Mensch.
Die Schwäche liegt in der befürchteten, sozialen, gesellschaftlichen Ausgrenzung begründet, da diese, eine der Urängste der Menschheit bedient, die, wenn geschehen, oft existenzbedrohende Folgen haben kann. Der Mensch braucht soziale Nähe wie die Luft zum atmen, verliert er diese, fühlt er sich in seiner Existenz bedroht und tut alles in seiner Macht stehende, um diese Ausgrenzung zu vermeiden, auch dann, wenn er sich dabei selbst schadet. Diese Macht wurde aber beschnitten und unterdrückt – genährt durch andere Ängste, wie die, an einer bösartigen Krankheit sterben zu können. Die aktuellen Ereignisse bezeugen dies auf dramatische Weise.
Diese elementaren Ängste erklären sehr deutlich, weshalb ein Tragen der Masken mit allen Mitteln erreicht werden muß. Ein echter Zwang ist es nicht, doch werden Ängste geschürt, Panik verbreitet und horrende Strafen bei Nichtbefolgen verhängt – der Ungehorsam wird bestraft. Unendlich viel Energie wird dafür aufgewendet, um eine gewisse Masse an Maskenträger zu erzeugen, an der sich die Ungehorsamen orientieren sollen – tun sie das nicht, droht ihnen die soziale Ausgrenzung.
Offensichtlich gibt es noch zu wenig an Maskenträger, eine kritische Masse noch nicht erreicht, werden andere Mittel zu Hilfe genommen. Tests werden gefordert und belohnt, Impfungen von Prominenten beworben – die Menschen folgen ihnen – versucht man den Druck weiter zu erhöhen, um den Spuk am Laufen zu halten.
Die Gehorsamen verschwinden ungesehen in der Masse, tauchen ab in das Dunkel einer Illusion, passen sich an und wagen kein Widerwort – ja erhoffen sich, durch artiges Nachsprechen der vorgedachten Meinungen, ein Schulterklopfen ihrer Nächsten. „Fein, du hast es verstanden, bist klug und weißt Bescheid – aber nun wieder ab in die Gruppe, brav der Kleine“ – Gehorsam wird belohnt.
Eingedenk des Umstandes, daß nie etwas anderes als die Belohnung des Gehorsams gelehrt wurde, erstaunt es nicht wirklich, daß die Ungehorsamen stets als die Bösewichte gesehen wurden, diejenigen, vor denen man Angst haben muß und die man besser meidet.
Wer tatsächlich glaubt, daß die aktuellen Ereignisse uns tatsächlich überrascht haben, ja aus einer Laune der Natur heraus entstanden sind, übersieht die jahrzehntelange Vorbereitung unserer Psyche. Gepredigt die sogenannte Wissenschaft, als neuen Gott auf der einen Seite und gleichzeitig die Zersetzung der inneren Kräfte des Menschen auf der anderen, ist es eine seit Jahrhunderten andauernde Konditionierung, die immer wieder genutzt werden kann, um ganze Gesellschaften zu steuern. Nach unzähligen Versuchen in der Vergangenheit, mit AIDS, Ebola, die Schweinepest, PSE, die Vogelgrippe und was sonst noch für ersonnene Katastrophen, die keine waren, findet diese Strategie in Corona ihre Bestimmung.
Die Gehorsamen spüren das auch, doch hält sie die Angst vor sozialer Ausgrenzung stärker gefangen, als der Wille, ein freies, selbstbestimmtes Leben zu führen. Die Ungehorsamen hingegen, versprühen eine Kraft, die von keinem System erwünscht ist, von den Schwachen aber gesehen werden kann. Das macht den Schwachen Angst, erkennen sie ihre eigene Stärke doch nur in einer Masse – je mehr Menschen, umso stärker.
Ihre Schwächen aber, möchten sie von Niemandem beleuchtet wissen, wäre es doch ein Anlaß, sich mit diesen Schwächen auseinandersetzen zu müssen – die größte Angst eines jeden, der nicht in sich selber ruht.
Das System von Belohnung und Strafe ist uralt und hat stets bestens funktioniert. Weitergegeben von Generation zu Generation, nicht nur in Schule und Beruf, auch in den Familien selbst, erweist es sich als das Perpetuum Mobile ganzer Gesellschaften und erhält sich selbst, in dem die Menschen sich gegenseitig erziehen, ohne, daß es von außen noch großer Zufuhr einer Antriebsenergie bedarf.
Das System weiß mehr über die Schwächen der Menschen, als diese selbst. Auch hält es der Glaube am Leben, der Glaube daran, daß es dieses System der Steuerung nicht gibt – eine Schwäche.
Deutlicher, als es mit den Masken geschieht, könnte eine Offenbarung nicht sein, deutlicher könnte der Coronawahnsinn es nicht zeigen – ein System von Lohn und Strafe.
Herzlichst Ingo