3. Februar 2021

Vitamin D bei Covid 19

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Beitrag von Ruediger Dahlke

Entscheidende Hilfe durch Vitamin D bei Covid 19

In Stockholm, Schweden waren zu Beginn 49 % der Covid-19 Toten schwarze Flüchtlinge aus Somalia.
In New York ist der Anteil der Schwarzen an den Opfern deutlich höher.

Das dürfte u. a. daran liegen, dass dunkle Haut in nördlichen Breiten fast immer zu Vitamin D-Mangel führt. Soweit erste Hinweise auf die entscheidende Rolle von Vitamin D bei der Pandemie.

Eine tägliche Einnahme von 4.000 I.E. Vitamin D ist nach einem Gutachten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ungefährlich, das ist auch die Empfehlung der Amerikanischen Gesellschaft für Altersmedizin. Damit ist der notwendige Wert von 75 nmol/l erreichbar, der bezüglich Covid-19 und generell, zu empfehlen ist.
 
Aber in der Schweiz waren bis letztes Jahr nur 800 I.E. zugelassen, ab 2020 nun 1.500 I.E., also noch nicht einmal die Hälfte des Notwendigen. Das RKI liegt in Deutschland mit seinen Empfehlungen auch weit unter dem Notwendigsten.
 
Die schreckliche Frage ist: lesen die Verantwortlichen keine Studien, verstehen sie sie nicht oder wollen sie die Bevölkerung krank halten?    

Hier eine Zusammenfassung der Fakten von Dr. med. Jacob, die er am 20.10.2020 auf seiner Homepage inklusive aller Studien-Angaben veröffentlichte, die in meinen Augen beste und vollständigste Arbeit zu diesem Thema.

Obwohl die Studienlage erdrückende Hinweise auf die erleichternde und lebensrettende Potenz von Vitamin D ergibt, sorgen Institutionen wie das RKI für Vergiftungswarnungen, spielen Vitamin-D-Mangel als normale Begleiterscheinung des Alters herunter und schaffen damit lebensgefährliche Verunsicherung.
 
Dabei haben 88 % der Deutschen keine ausreichenden Blutspiegel von über 75 nmol/l wie ihn die amerikanische Gesellschaft für Alters-Medizin fordert.

Studien zu Vitamin D und COVID-19

Epidemiologischen Studien zeigen klaren Zusammenhang von Vitamin-D-Mangel, Covid-19 Infektionsrisiko und der Schwere des Verlaufs und belegen, dass Vitamin-D-Mangel zu bis zu 19-fach erhöhter Sterblichkeit führt.

Selbst wenn bereinigt durch Herausrechnung anderer Gründe – Schwarze sind etwa in Stockholm und New York sozial schlechter gestellt - ist die Sterblichkeit bei Vitamin D-Mangel immer noch 10-fach höher.

Eine spanische randomisierte Interventionsstudie mit 76 an COVID-19 erkrankten Patienten ergab: hochdosierte Vitamin D-Gaben bei 50 Patienten, erforderten nur bei 1 Patienten Intensivstation-Behandlung, bei den 26 Patienten, die kein Vitamin D bekamen, aber bei 13, d.h. bei der Hälfte. In der doppelt so großen Vitamin-D-Gruppe gab es keine Todesfälle, in der nur halb so großen Kontrollgruppe verstarben aber zwei Patienten (Entrenas Castillo et al., 2020).

Klinische Doppelblind-Studien mit insgesamt 11.000 Teilnehmern belegten eine Senkung des Risikos für Atemwegsinfekte mittels Vitamin-D-Gabe um 70 %.

In der neuen Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) mit knapp 10.000 PatientInnen über 15 Jahren wurde deutlich, dass über 40 % der Todesfälle an Atemwegserkrankungen auf unzureichender Vitamin-D-Versorgung beruhten. Bezüglich der COVID-19-Pandemie verweisen die Studien-Autoren ausdrücklich auf das enorme Potential von Vitamin D.

Klinische Studien belegen bei Vitamin-D-Gaben deutliche Besserung des Akuten Atemwegssyndroms, das bei COVID-19 häufig und oft tödlich ist.

Interventionsstudien zeigen bei Vitamin D-Gaben außerdem starke Verkürzung der Krankenhausverweildauer.
Weitere Studien belegen, dass Vitamin D die Überreaktion des Immunsystems, den oft tödlichen, sogenannten Zytokinsturm und das Eindringen der Viren in die Zellen hemmt.

Insofern ist es ein Segen, dass zahlreiche Wissenschaftler und Ärzte aus aller Welt längst fordern, etwas „gegen die weltweite Vitamin-D-Mangel-Epidemie“ (International Scientists Panel, 2015) zu unternehmen. Wie etwa Harvard-Prof. Walter Willett, einer der weltweit führenden Ernährungsmediziner.

Noch mehr Studien

Auch epidemiologische Studien belegen den Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Mangel und schwerem COVID-19-Verlauf (Ilie et al., 2020; Rhodes et al., 2020).

Im Alter und bei bestimmten Erkrankungen nimmt der Vitamin-D-Spiegel ab, doch gleichzeitig hilft eine Vitamin-D-Gabe in Doppelblind-Studien eindrucksvoll gegen diese Erkrankungen.

Vitamin D spielt – von Dr. Jacob mit Studien belegt - auch eine wichtige Rolle bei Erkrankungen wie Tuberkulose, Psoriasis, MS, entzündlichen Darmerkrankungen, Typ-1-Diabetes, Bluthochdruck, Herzversagen, Muskelschwäche, aber auch Brust- und anderen Krebsarten. Zur Prävention dieser Erkrankungen empfehlen sich Serumwerte von 100-150 nmol/l Vitamin D.

Der Nutzen von Vitamin D bei akuten Atemwegserkrankungen – wozu COVID-19 zählt – belegte bereits 2017 eine große Meta-Analyse, beruhend auf 25 Doppelblind-Studien zur Vitamin-D-Supplementierung mit insgesamt über 11.000 Studienteilnehmern. Die zeigte, wie die Gabe von Vitamin D bei PatientInnen mit niedrigem Vitamin-D-Ausgangsstatus das Risiko für akute Atemwegserkrankungen um bis zu 70 % senkte (Martineau et al., 2017). Auf Grund dieser Meta-Analyse empfahl sogar die WHO eine Vitamin-D-Supplementierung gegen Atemwegsinfekte, wie vom renommierten British Medical Journal veröffentlicht.

Inzwischen sind auch spezielle Studien zu COVID-19 aus vielen Ländern wie Indonesien, Wuhan, China vorhanden, die sehr deutliche Ergebnisse lieferten:

Ein lebensbedrohlicher Verlauf war bei niedrigem Serum-Vitamin-D 23-mal häufiger als bei normalen Werten von über 75 nmol/l.

Sowohl klinische Doppelblind-Studien als auch die Wirkmechanismen von Vitamin D belegen inzwischen die Kausalität.

Dr. Jacob zu den Wirkmechanismen: „Vitamin D moduliert das Immunsystem an zentralen Stellen, ein Mangel führt zu einer fehlgesteuerten, lebensgefährlichen Immunreaktion. Vitamin D hilft die CD-8-T-Zellen der spezifischen Immunantwort zu aktivieren (Liu et al., 2020, Sarkar et al., 2016, Veldman et al., 2000), während es die Überreaktion des Immunsystems (Zytokinsturm) hemmt (Calton et al., 2015; D’Avolio et al., 2020, Daneshkhah et al., 2020, Rhodes et al., 2020). Es moduliert auch ACE2, welches erst das Eindringen des Corona-Virus in die Zellen ermöglicht (Li, 2011, Zhou et al., 2020b), aber auch den Krankheitsverlauf über einen Bradykinin-Sturm stark beeinflusst (Garvin et al., 2020).“

Sinnvolle Versorgung mit Vitamin D

Die Empfehlungen des RKI liegen – wie bei der Pandemie-Krise schon gewohnt - auch hier völlig daneben. Und ich erachte sie als lebensgefährlich. Es reicht eben keineswegs „in den Monaten März bis Oktober zwei- bis dreimal pro Woche mit unbedeckten Händen, Armen und Gesicht ohne Sonnenschutz so lange der Sonne auszusetzen, bis die Hälfte der Zeit verstrichen ist, in der sonst ein Sonnenbrand entstehen würde.“ Wer kennt überhaupt diese individuell unterschiedliche Zeit für sich?
Je dunkler unser Hauttyp, desto mehr Sonne brauchen wir zur Hormon-D-Bildung. Der Sonnen-Bedarf nach Hauttyp unterscheidet sich enorm (Chen et al., 2010).

Persönlich bekomme ich schon über die kleine rote Pille „Amorex“, die ich sowieso wegen ihres Gehalts am richtigen B12 brauche und wegen den Vorstufen des Wohlfühlhormons Serotonin und des Belohnungshormons Dopamin schätze, täglich 2.000 I.E. Vitamin D. Darüber hinaus suche ich bei jeder Gelegenheit die Sonne, und nehme im Herbst und Winter zusätzlich Vitamin-D-Tropfen, um die 4.000 I.E. sicher zu stellen. Das halte ich für das Minimum und würde – etwa bei Krebs-PatientInnen - deutlich mehr empfehlen.

Wie kommt es zu diesem Vitamin-D-Mangel-Dilemma?

Menschen, die im Freien arbeiten, wie praktisch all unsere Vorfahren, haben im Sommer regelmäßig doppelt so hohe Blutwerte. Indoor-Arbeit verursacht Vitamin-D-Mangel – selbst im Sommer. Wir sind also gut beraten, den ursprünglichen hohen Wert aus der Evolutions-Geschichte aufrechtzuhalten.

Statt uns mit drastischen Berichten über extreme Einzelfälle zur Vitamin-D-Überdosierung noch mehr Angst zu machen als mit Panik-Verbreitung bezüglich der Pandemie sowieso schon, und vor sinnvoller Nahrungsergänzung mit Vitamin D zu warnen, wäre von verantwortlicher Seite studien-basierte Aufklärung angesagt, wie sie Dr. Jacob mit seinem Fakten-Check betreibt. Ihm gebührt großer Dank dafür.


stichworte

Corona-Virus, Dr. med. Ludwig Manfred Jacob, Ruediger Dahlke, Vitamine


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