Die Sintflut
Die Sintflut – eine Erzählung aus der Bibel - eine wahre Geschichte, so glauben viele Christen und die, die es noch werden möchten. Wie wahr ist diese Geschichte und hat sie sich tatsächlich so zugetragen?
Nahezu jeder Mensch der westlichen Welt kennt in irgendeiner Form diese Erzählung, die einen direkt aus der Bibel, die anderen vom Hörensagen und die jüngeren Generationen aus Film und Fernsehen. Doch wer, so bleibt die Frage zurück, ist sich gewiß, daß dies nicht nur eine erdachte Geschichte ist – wer kann es selbst prüfen oder war persönlich dabei?
Insbesondere hat Hollywood es unternommen, durch unzählige Verfilmungen, zuletzt in einer Verfilmung mit Russel Crowe, ein Bild davon zu zeichnen, um es für die Menschen greifbar zu machen. Jedoch sollte nicht vergessen werden, daß in jeder Verfilmung, aus unterschiedlichen Zeiten, auch immer eine ideologische Botschaft mit eingewoben wurde, die den Menschen der jeweiligen Epochen, unterschwellig etwas vermitteln soll, möglichst in der Art, daß es nicht bewußt wahrgenommen wird. Millionen Menschen rund um den Erdenball konnten damit erreicht werden, der Glaube an die einzig wahre Geschichte, nämlich die aus der Bibel, konnte jedoch nicht beseitigt werden.
Wie bei allen Geschichten aus der Vergangenheit, der Menschheitsgeschichte schlechthin, muß auch hier die Frage erlaubt sein – war auch ein einziger der heute lebenden Menschen dabei und kann bezeugen, daß diese Geschichte sich auch so zugetragen hat, wie es dort geschrieben steht? Ich denke eher nein. Wer für sich in Anspruch nimmt, Christ oder nicht, die Geschichte der Menschheit (berechtigterweise) in Frage zu stellen, kann und darf die Erzählung von Noah und seiner Arche nicht außen vor lassen. Nicht, daß diese nicht stattgefunden haben könnte – es geht darum, hat sie sich so zugetragen oder war alles doch ganz anders? Vielleicht aber auch, steckt in ihr mehr an Wahrheit, als es den Menschen der heutigen Zeit lieb sein kann?
Weshalb diese provokative Betrachtung der Sintflut und dem, was ihr voraus ging, aber auch dem, was uns diese durch ihre Konsequenzen für die Menschheit mitteilen möchte? Die Erde sollte von allem Übel gereinigt werden, so könnte man die Erzählung, auf ein erfaßbares Maß eindampfen.
„Als aber der Herr sah, daß der Menschen Bosheit groß war auf Erden und…“ mehr bedarf es nicht, um erkennen zu können, um was es im Kern der Sache ging, und, so zur bitteren Erkenntnis, übertragen auf die Jetztzeit, um was es heute geht.
Jeder einzelne (fast jeder) Mensch betrachtet, ist nicht mit Bosheit gesegnet. Im Wesen des Menschen hat die Schöpfung nichts Böses gesät. Kein Kind kommt mit Mordgedanken hernieder und will seinesgleichen schaden – das ist auch nicht die Bosheit, von der die Bibel spricht.
Nur einige Wenige, die durch ihre Pläne und ihr Tun, nicht wirklich als Menschen bezeichnet werden sollten, sähen Zwietracht und Übel, forcieren Kriege und Elend, kontrollieren nahezu jeden Bereich des gesamten Lebens auf der Erde und füllen, zum Schaden aller, ihr eigenes Horn. Diese Wenigen aber, haben es geschafft, daß nahezu alle Menschen der westlichen Welt, dies nicht nur als gottgegeben hinnehmen, sie nichts hinterfragen, gar ablehnen oder sich selbst dem Treiben verweigern, nein, sie leben es, als wäre es ein Naturgesetz.
Umschrieben mit einem Wort, der Ignoranz, ist das Böse entlarvt.
Der vielbeschworene Freie Wille liegt brach und ungenutzt im Dreck, der achso hochgelobte Verstand hat nichts verstanden und meint, sich Hilfe bei einer künstlichen Intelligenz suchen zu müssen, um sein eigenes Unvermögen verbergen zu können.
Eine lange Zeit ist seit der letzten Sintflut vergangen, doch jetzt kündigt sich eine neue an, oder, wir sind mitten drin. Nein, das ist doch nur eine Geschichte aus der Bibel und lange her, werden viele Zweifler sagen, die nicht erkennen können, in welcher epochalen Situation sie sich gerade befinden – ihr gesunder Menschenverstand verbietet es ihnen.
Es ist völlig unbedeutend, ob jemand den Worten Gottes lauscht oder diese als Spinnerei abtut, völlig egal, welches Lebensmuster ein jeder gewählt hat – die Vorboten der Sintflut fragen jeden nach seiner Würde, wie er leben, und welchen Preis er für sein Leben erheben möchte – der freie Wille wird eingefordert.
Kein einziger Mensch wird bezeugen können, welch Charakter der Bosheit der Menschen zu Noahs Zeiten innewohnte, doch ein jeder kann sehen, welch Bosheit heute zu einer neuen Sintflut geführt hat. Wasser wird es nicht sein, was die Menschen, so sie es denn wollen, dahinraffen wird - eine Flüssigkeit ist es allemal. Ein Schiff zu errichten wird dieses mal nicht helfen, außer, ein jeder selbst ist sein eigener Noah und baut sich seine eigene Arche. Metaphorisch ausgedrückt hat es jeder selbst in der Hand, vor allem aber in seinen geistigen Fähigkeiten, ob er er diese, reinigende „Sintflut“ überstehen wird. Voraussetzung dafür aber wird es sein, es erkennen zu wollen, daß ein jeder sich selbst entscheiden muß und darf.
Die tiefgründige Botschaft der Geschichte von Noah und seiner Arche ist nicht die, daß es einen Retter für die Menschen gab, vielmehr ist es ein Signal an das Leben selbst. Von jeder Art nur zwei Lebewesen, männlich und weiblich und kein Lebewesen mußte gefangen werden, sie alle kamen freiwillig an Bord. In diesen wenigen Worten liegt die Wahrheit verborgen, die Schöpfungsgesetze, Naturgesetze oder, wer mag, die Gesetze Gottes. Mann, Weib und der freie Wille, kein Divers oder irgendein anderes Hirngespinst, keine künstliche Intelligenz oder der Wahnsinn des Klonens, kein schnöder Mammon und keine Dekadenz, einzig das Leben zählt. Und diese Frage steht jetzt zur Beantwortung.
Viele werden die Frage nicht hören können, zu weit entfernt von dem was Leben bedeutet, zugedröhnt die Ohren mit allerlei Ablenkungslärm, am Strand von Ibiza oder anderswo liegend, werden sie deren Inhalt nicht verstehen können. Die Antwort aber, wurde längst gegeben, ohne den tieferen Sinn der Frage verstanden, noch deren Konsequenz bedacht zu haben.
Die Sintflut kam nicht überraschend über Nacht, sich lange vorher ankündigend, verbleibt viel Zeit, um über sich und sein Tun nachdenken zu können, sich (geistig) darauf vorzubereiten, Informationen zu sammeln, diese zu bewerten und eine Entscheidung zu treffen.
Nun, die Zeit wird zeigen, und vielleicht wird es helfen, diese Geschichte aus der Bibel anders zu verstehen, wie sich die Dinge in den kommenden Jahren entwickeln werden. Vielleicht kommt es ja doch nicht so schlimm – vielleicht aber noch schlimmer als gedacht.
Herzlichst Ingo

Dann können wir genauso gut die Flut betrachten, die im 7. Jahrhundert unserer Zeitrechnung Europa heimsuchte. Was war von 614 bis 911 los? Die Herausforderung ist aus heutiger Sicht ganz einfach! Es muss eine in sich logische und konsistente Entwicklung vorgetäuscht werden. Es ist dabei unmöglich, die ersten Jahrhunderte geschriebener Geschichte nach der Flut eins zu eins zu übernehmen.
Dann wäre nämlich zu erklären, warum von 614 bei Beginn der Flut bis 911 nichts aufgeschrieben worden ist. Demzufolge musste die Zeit nach 911 rückwärts nach 614 verzerrt werden, um eine fortlaufende Entwicklung plausibel zu machen.